Vom 26. bis 28. November fand in Omsk das regionale Projekt „Familientreffen der Russlanddeutschen“ statt. Das Projekt wird seit 5 Jahren vom Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus“//Omsk organisiert.
Am Projekt nahmen 8 Familien und 3 Generationen der Russlanddeutschen aus dem Gebiet Omsk teil. Den Wünschen der Teilnehmenden entsprechend war das Projekt der Familie, der deutschen Sprache in den Familien der Russlanddeutschen in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft sowie den Weihnachtstraditionen der Russlanddeutschen gewidmet.
Zu Beginn des Projekts richtete die Direktorin des Kultur- und Geschäftszentrums Elisaweta Graf an die Teilnehmenden ein Begrüßungswort. Sie unterstrich, dass es wichtig ist, dass die ältere Generation an die jüngere die Familientraditionen weitergibt, und wünschte, dass diese Traditionen noch so lange wie möglich erhalten bleiben.
Am ersten Tag des Projekts lernten die Familien einander kennen und stellten die Familienmitglieder vor. Am Abend kämpften die Familien gegeneinander in einer Karaoke-Battle, wo sie verschiedene Weihnachtslieder sangen.
Der zweite Tag des Projekts begann mit einem Workshop zur Geschichte der Russlanddeutschen. Unter Tränen erzählten die Familien über die schweren Zeiten, über die Geschichte der Familie, über die deutschen Wurzeln und dem Weg von der Wolga und stellten ihre Familienstammbäume vor.
Am Nachmittag wurden die Teilnehmenden in drei Gruppen eingeteilt: die Erwachsenen lernten Vokabeln zum Thema „Weihnachten“, ältere Kinder – Weihnachtslieder und die Kleinsten erlernten neue Tänze und spielten Musikinstrumente. Danach nahmen die Familien an einem Workshop zur angewandten Kunst teil, wo jede Familie einen Adventskranz bastelte.
Am Abend gab es ein kleines Konzert: die Familien tanzten, sangen, trugen Gedichte im Dialekt vor und spielten Theater.
Am letzten Tag bekamen die Teilnehmenden Besuch. Das war der Weihnachtsmann, der allen einen schönen ersten Advent wünschte und die Kinder beschenkte.
Andreas Dell